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Reichsbürger sparen sich Steuern

In den vergangenen Jahren haben sich bundesweit Fälle gehäuft, in denen Angehörige der sog. „Reichsbürger“-Szene nicht nur die staatliche Ordnung und die freiheitlich-demokratische Grundordnung ablehnen, sondern durch gezielte Steuerverweigerung, aggressive Einschüchterung von Behördenmitarbeitern und die Ausnutzung rechtlicher Lücken die staatliche Handlungsfähigkeit untergraben.

Die aktuelle Antwort der Landesregierung auf unsere Kleine Anfrage zeigt deutlich: Brandenburgs Finanzminister Crumbach schaut tatenlos zu, während Reichsbürger Steuern hinterziehen.

Innenpolitische Sprecher der CDU Brandenburg Rainer GenilkeInnenpolitische Sprecher der CDU Brandenburg Rainer Genilke

Dazu erklärt der innenpolitische Sprecher Rainer Genilke:

„Dass Reichsbürger in erheblichem Umfang Steuern hinterziehen, ist kein Geheimnis. Dennoch scheint die Landesregierung untätig zu bleiben. Finanzminister Crumbach gibt sich ahnungslos. Er weiß weder, wie viele der rund 1.000 Brandenburger Reichsbürger keine Steuern zahlen, noch, wie hoch der Gesamtschaden ist. Alarmierend ist, dass Crumbach auch keine Absicht erkennen lässt, gegen die organisierte Steuerhinterziehung vorzugehen. Auf der einen Seite streicht Crumbach Lehrerstellen, weil das Geld fehlt, auf der anderen Seite kuscht er vor den Reichsbürgern. Dieses Verhalten sendet ein fatales Signal: Wer ehrlich seine Steuern zahlt, ist der Dumme. Steuergerechtigkeit entsteht nur dann, wenn alle ihren Beitrag leisten und der Staat konsequent gegen jene vorgeht, die sich dieser Pflicht entziehen. Minister Crumbachs Untätigkeit gefährdet das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die Steuerpolitik Brandenburgs.“